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L​[​i​]​eben

by Ohrange

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  • Compact Disc (CD) + Digital Album

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1.
L[i]eben 03:30
I gspia es is an da Zeit,  dass I mei Leben in d'Händ nimm - nimma bloß so dahischwimm. Da erste Stoa is g'falln indem I jetz drüber sing. Streckenweis' fühlt se's o, als dad I automatisch handeln & durch mei Leben wandeln wia a gloane Figur in am Videospiel. I mecht as Leben lieben & die Liebe leben. I mecht dabei sei, frei sei & hinter dem Steh was i dua. I mecht as Leben lieben & die Liebe leben. Es geht um mehr als nur a Teil vo dem Spiel zum Sei, des uns vo Gloa af vorglebt werd. Manchmal mach I mir, extrem viel Gedanken & bau dadurch Schranken af, obwohl ma bewusst is, dass me de bloß blockiern. Es red se oft hald viel leichter, als ma's umsetzen ko – I bin ja a bloß a Mo, der versuacht nach Möglichkeit z'friedn zum Sei. Oft wird g'sagt I soll mehra mit da Zeit geh... Doch wenn I ehrlich bin mach I liaba mei eigenes Ding!
2.
Agentur Herz 02:46
Grad weil I wieder'mal am Rande der Verzweiflung steh geha Fragen vor meine Aung af – wia a Error am PC. Wen lass I näher an mi one & mit wem teil I mei Zeit? bin I nach dem ganzen Scheiß scho wieder für was Neis bereit? Oder lass ich's lieber bleim – ko des echt de Wahrheit sei? Warum fallt's ma bloß so schwaar mi dro zum G'frein?! In meiner Agentur Herz zwischen Liebe & Schmerz fühl I mi frei & alloa. | Manchmal groaß & gloa. Nach außen wirk I als wär alles wunderbar, aber wia jeder hab I a amal an schlechten Tag im Jahr. Wenn da Kopf mim Herz im Clinch liegt raubt's Oam an letzten Nerv. Überall verbot'ne Früchte, de ma gern probiern dad doch ned derf. Gedanken, Ängste, G'fühle – Oh man, des macht mi miad. Warum is des bloß Ois so kompliziert?! In meiner Agentur Herz zwischen Liebe & Schmerz herrscht Chaos & Plan. | Wia in am guaden Roman.
3.
Patronus 05:18
Wenn Dir de Welt wieder z'laut is & Du Dei eigene Stimm nimma herst, dann sorg I dafür, dass Du Di ned verlierst sondern woaßt, wohi Du gherst. Wenn Du mal wieder as G'fühl hast, dass se de ganze Welt gega Di stemmt, nimm I Di bei da Händ – zoag Dir wer Di alles kennt & gemeinsam mit Dir durch's Leben rennt. Manchmal is schwer, as Leben zum Versteh. Ned afzumgem - sondern afsteh & weidazumgeh! I bin für Di da wenn Du mi brauchst! I bin für Di da! Egal was passiert. Egal wo's Di hitreibt. Hey, Du kost af mi zählen! Denn I bin für Di da! Wenn Du mal wieder as G'fühl hast, dass se de Dunkelheit in Dir groaß macht, dann bin I derjenige, der Dir zoagt wo da Lichtschalter is. Und wenn Du wieder'mal hellwach im Bett liegst, weil Dei Kopf no ned schlaffa mag, baut se um Di rum a ganz heller Schein af. Des bin I, wia I de G'spenster davujag.
4.
Mach Dir koane Sorgen wenn Du nimma woaßt was'd doa sollst. Mit jeder Tür, de zuafallt, dann se Neie af. Du hast die Wahl, mit welcher Well'n Du weidaschwimmst. Dua ma bitte bloß oan G'falln & schau af, dass Du Di ned übernimmst. Es dauert oft a bissl bis ma im hohen Wasser schwimma ko. Und ma ned an da Angst davor ertrinkt. Wenn d'Sunn untergeht & se langsam schlaffa legt kumma d'Sterndl naus & woll'n erna Strahlen zoang. Oana für Alle & Alle für Oan! Vertrau af's Lebn & as Lebn vertraut a Dir. Mit Sunna im Herzen ziagst Du voro & schaust aus wia a junger Pionier. Erkennst du langsam wo Dei Weg higeht?! Mit Liebe im Leben erklärt se alles vo alloa, was ma sunst oft ned versteht.
5.
Kryptonit 05:08
Lang lang is her & viel is passiert Du & I – wir ham uns nimma guad do. Trotzdem denk I no ganz oft an Di. Manchmal is schee, aber ganz oft duad's weh. I bin wia a gloaner Bua, der will was er ned griagt. Es war doch scho immer so, dass Oan reizt, was nix für Oan is! Immer wenn Mi was an Di erinnert kribbelts g'scheid! Du bist wia as Kryptonit für Mi, des wohl allerweil bleim werd! Kurz war de Zeit & lang blieb da Schmerz. Ja, I hab richtig gspiat, wia sehr dass ma schwer fallt. De Tage warn warm, aber unsere Nächte no viel heaßer. Seit Du Di verzong hast werd de Kältn immer greyßer. I bin wia a gloaner Bua, der will was er ned griagt. Es war doch scho immer so, dass Oan reizt, was nix für Oan is!
6.
Flow 02:51
Da hint geht de Sunna af! I lass Ois lieng & scheiß draf, dass I jetz no in d'Arbeit muas. Sagst erna an scheena Gruaß! I genieß den Tag mit Sachen, de I gern mach, weil de Zeit is z'schaad, dass ma se as Beste bis zum Schluß afspaart. Go with the Flow! UwoooHoouuuWooohooouuu Da hint geht de Sunna af! I pack mei Zeig & gib Gas, dass I jetz no an's Wasser kumm. Da See is mei Solarium. I genieß den Tag mit Sachen, de I gern mach, weil de Zeit is z'schaad, dass ma se as Beste bis zum Schluß afspaart.
7.
Obacht 05:58
Siehgst Du de Berg? So massiv & beruhigend. Drunter, wia higmaln, da glasklare See – mei ham's wir schee. A wenn's alltäglich is, oder vielleicht a grad desweng, saug I's af & I bin berauscht von unserer Landschaft & vo de Leid, obwohl I's eigentlich jeden Tag um Mi rum hab. Aber oft frag I Mi für Mi selber... Wia lang is as Gras no grea & da Himmel no so blau? Wia lang dauert's wohl no bis I durch koa Glasl Wasser mehr schaua ko?! Fallt da was af? Es is Januar & Wir liegn am Weiher. Des kanns eigentlich überhaupt ned sei, oder? Was is bloß aus unsere Jahreszeiten worn? Wo san's hi & wann....wann kummas wieder z'ruck? I woaß ned, aber I frag mi viel z'oft für mi selber, so diaf drin... Wia lang is as Gras no grey & da Himmel no so blau? Wia lang dauert's wohl no bis I durch koa Glasl Wasser mehr schaua ko?! Aber irgendwann hat d'Mama koan Bock mehr. Irgendwann schaut's uns nimma bloß no zua, weil wir alles kaputt macha, was sie uns gebn hat. Und wir mit ihr umgeha als wärs als alltäglichste af da Welt. Sie fragt se viel z'lang scho für sich selber, ganz diaf drin. Wia lang is as Gras no grey & da Himmel no so blau? Wia lang dauert's wohl no bis I durch koa Glasl Wasser mehr schaua ko?! Wenn ma ned Obacht gebn rutscht uns da Boden unter de Fiaß weg. Wenn ma ned Obacht gebn samma schneller wia ma schaun miteineg'falln. Langsam bricht alles um uns rum außernand. Wir spürn wia's bergab geht mit unserm Land. Obwohl ma alle am Radl drahn bring'ma nix weida. Wird denn da Mensch immer bleeder statt endlich mal g'scheida?! Schreckliche Taten ham scho längst die Pest vo da Spitze der Seuchen verdrängt. Bloß weil Koana mehr über Dein Abgang red, wennst Di für Di selber erhängst.
8.
Des G'fühl wenn de Nadl diaf in Mi einemalt, ganz langsam Budil af Mir entsteha lasst, des ko ma Koam erklärn, der's no ned selber g'spiat hat. Soll'n doch dejenigen, de's ned versteha, einfach mal staad sei, weil I misch Mi a ned ei, wenn I woaß, dass ma eh koam Andern damit weh duad. Des geht diaf unter d'Haut, wenn ma Oan wega Buidl am Arm komisch oschaut. Wir san bunt statt braun! Solang's af da Haut is is a falsch Buidl, des ma vo jemand hat den ma no ned solang & guad kennt, wohl völlig ok? HEY, ko des echt no die Wahrheit sei, oder wos?! Das se d'Leid wega so a bissl Farb afreng, de dann ja grad so, als hätten's as no niemals gseng. Und dass des allerweil no damit zum Doa hat, dass de Tint'n zu na kriminellen Ader fliaßt. Tattoowiert oder ned – Hipster oder Punk. Koana sagt mir wer I bin oder was I doa soll. Des mach I dann scho selber!
9.
Diva 04:12
Was is bloß in meim Kopf los? I ko mi nimma hern. Irgendwie geht nix mehr weida. Ois draht se bloß no so im Kreis & herd goa nimma af. Obwohl's um mi ganz staad is, tobt in mir da Krieg. Weil de Wahrheit is I fühl Mi ausbrennt. Ja de Wahrheit is I hab g'flunkert als I gsagt hab, dass scho Ois basst. I g'spia allmählich immer mehr, dass diaf in mir drin soviel verstopft is, des mal afgrammt gherd. Doch aus da Angst vor da Angst hab I's bisher ned g'schafft. Is doch viel leichter so zum Doa wia wenn nix wär. Weil de Wahrheit is I fühl Mi ausbrennt. Ja de Wahrheit is I hab g'flunkert als I gsagt hab, dass scho Ois basst. Weil mei Psyche is oft wia a Diva, de gherd wern meg. Drum lass I's jetz so richtig schreia, dass a Jeder herd.
10.
Wenn Du vor mir stehst kannt I echt scho narrisch wern, weil Du mi so hoaß machst, dass I nimma klar denka ko. I ziag Di aus – Du machst mas nach. Wir wissen beide es is ned schwer. Drum dauert's koa Sekundn mehr. I will seng wia Du abgehst. I will wissen wia Du schmeckst. I will hern wenn's soweit is. Denk an mi, wenn Du kummst! Während in Dir mei Gloana, große Blitze erzeugt gspia I in mir a G'fühl, für des I koane Worte find. Du af mir draf – I in Dir drin. Wir ham alle Zeit der Welt, drum mach'mas solang wia's uns grad g'fallt. I will seng wia Du abgehst. I will wissen wia Du schmeckst. I will hern wenn's soweit is. Denk an mi, wenn Du kummst! Baby, ja I woaß scho, Du musst etz dann bald Hoam. Zum Abschied schiab I nommal g'schwind, Deine Haar af d'Seitn & I küss mi an Deim Nacken entlang. Ja, I woaß scho, es is echt fies, dass I jetz nommal ofang...

about

Mit dem neuen vierten Album „L[i]eben.“ setzen OHRANGE ganz bewusst auf eigene Traditionen – zumindest was den zweideutigen Albumtitel betrifft. Zweideutig kommt auch das CoverArtwork daher: es zeigt die beiden OHRANGE Bros in schwarz – weiß, verletzlich & stark. Manuel Meier entspannt, verträumt & zufrieden am Boden liegend – Sebastian Schierlinger zielstrebig mit eisernem Blick – eine Ansage?!
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Passend zum Albumtitel sticht ein besonderes Symbol ins Auge. Dieses setzt sich aus einem Herz & einem Kreis zusammen. Die Band selbst sagt dazu, dass das Herz für die Liebe, der Kreis für das Leben stehe. Es symbolisiert die gegenseitige Notwendigkeit & Abhängigkeit. „Für uns sind diese beiden Komponenten der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Wenn Du das Leben liebst & die Liebe lebst ist man auf einem sehr guten Lebensweg.“ Zwar erwartet uns hier kein klassisches Konzeptalbum, dennoch beziehen sich die Songs auf diese beiden essentiellen Formen, die aktuell wichtiger denn je erscheinen.
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Zum ersten Mal geben OHRANGE E-Gitarren den Ton an, die über Sebastian Schierlingers energiegeladene Rhythmen & Beckenschläge perlen. Durch die besondere Wellenlänge der beiden Bros entsteht eine Dynamik, die den Zuhörer förmlich einsaugt. Manuel Meiers Gesang, warm & intensiv, verleiht OHRANGE dabei eine besondere Stimme & Gefühl.
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In einer Zeit, in der sich musikalisch alles zu Wiederholen scheint und viele Musiker kommerziellen Hypes hinterher schwimmen, um den vermeintlich „großen Wurf“ zu landen, hat es OHRANGE geschafft, über die Jahre einen eigenen Sound/Stil zu entwickeln. Einfühlsam zeitgleich bestimmt, verträumt doch bewusst, sanft aber mächtig. Dieses Album enthält einen erfrischenden Facettenreichtum, den man aufgrund des reduzierten Bandgefüges nicht vermuten würde. Schon gar nicht von einer im Bayerischen-Dialekt Singenden. Zeit, eine neue Schublade zu öffnen: die OHRANGE Schublade.
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Als Gastmusiker mit dabei ||

Hubi Hofmann [Radio Haze]
Richie Necker [I Dolci Signori].
Om Hari Lasar [Filistine].
Andy Kneitinger [Illegal I].
Markus "Stixx" Stiegler.

credits

released November 30, 2018

Produced/Recorded/Mixed/Mastered 2018
@ Slash Zero Studio Abensberg (slashzerorecords.com)
by Hubi Hofmann (hubihofmann.de)
Artwork by Manuel Meier

ohrangemusik.de

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Ohrange Regensburg, Germany

Deutsch/Bayerischer OHRANGE Love Folkpop aus Regensburg seit 2009

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